Andreas Koch
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Graubünden setzt auf Elektromobilität

20. November 2017
Chur - Der Kanton Graubünden will die Elektromobilität gezielt fördern. Dafür hat die Regierung nun ein Massnahmenpaket verabschiedet. Insbesondere soll die Ladeinfrastruktur ausgebaut werden. Der kantonalen Verwaltung kommt eine Vorbildrolle zu.

Der Kanton Graubünden bezieht seinen Strom fast vollständig aus erneuerbaren Quellen, beim Strassenverkehr setzt er dagegen immer noch fast vollständig auf fossile Energieträger. Wie die Regierung in ihrem nun verabschiedeten Massnahmenpaket zur Förderung der Elektromobilität schreibt, waren 2014 erst 0,5 Promille, also ein halbes Prozent, aller neuzugelassenen Fahrzeuge reine Stromfahrzeuge. Das dürfte sich ändern. Der Kanton rechnet bis 2035 mit zwischen 17.000 und 30.000 Elektrofahrzeugen auf den Bündner Strassen. Die Regierung will diese Entwicklung fördern. Sie begründet diesen Grundsatzentscheid unter anderem damit, dass Elektromotoren effizienter als Verbrennungsmotoren sind und einen Beitrag zur Luftreinhaltung und zum Klimaschutz leisten.

Der kantonalen Verwaltung kommt bei der Förderung der Elektromobilität eine wichtige Rolle zu. Diese will einerseits ihre Flotte von elektrifizierten Fahrzeugen ausbauen und zum anderen die Zahl von Ladestationen an Gebäuden der kantonalen Verwaltung erhöhen. Für den Ausbau der Infrastruktur hat die Regierung nun den Masterplan Ladeinfrastruktur verabschiedet. Dieser soll helfen, die strategisch relevanten Standorte für Ladestationen zu identifizieren und private Initiativen zu koordinieren. Bisher stehen in Graubünden rund 90 Ladepunkte zur Verfügung, davon ist etwa die Hälfte öffentlich zugänglich.

Ausserdem will der Kanton durch Information und Beratung die Akzeptanz für Elektromobilität stärken. Direkte oder indirekte Subventionen etwa über die Motorfahrzeugsteuer lehnt die Regierung ab. stk

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